trinkhund Hundesport


Schnapp.. Der Malinois ist eine Hunderasse, die eine Aufgabe braucht. Die Mali sind sehr lernfreudig, wenn sie "nichts zu tun" haben, wird man an einem solchen Hund kaum Freude haben - weil dem Hund etwas fehlt. Dies war mir von Anfang an bewusst als ich mich für einen Vertreter dieser Rasse entschied, und ich war auch sicher dass mir die intensive Beschäftigung mit dem Hund viel Spass machen würde. Allerdings war und bin ich nie versessen auf ein bestimmtes Ziel. Dazu fehlt mir der "hundesportliche Ehrgeiz"...

Ich habe mit Querry einen Grundkurs besucht, der uns leider nicht viel brachte, da zu wenig auf eine solch temperamentvolle Rasse abgestimmt. Da wurden z.B. sogenannte "Kontaktübungen" durchgeführt - in Hockstellung musste man seinen Welpen herrufen und ihn mit überschwänglicher Freude empfangen - bei meinem "Turbobaby" erstaunlich, dass ich die Übungen mit vollständigem Gebiss und ohne nennenswerte Verletzungen überstand.

Nach dem Grundkurs gingen wir bei unserem zukünftigen Club, einem Schäferhundeclub in der Nähe, erst einmal etwas die Atmosphäre auf dem Übungsplatz schnuppern. So jedenfalls hatte ich mir das vorgestellt.. doch gleich wurde ich gefragt, in welche Richtung ich mit dem Hund trainieren wolle, ob man dieses und jenes schon im Griff habe. Ich war leicht überfordert. "Zeig mal was der kann!" Fünfeinhalb-Monate-Welpchen sollte mal kurz "ein paar Wendungen" bei Fuss laufen. "Schon schlimmeres gesehen.." hiess es dann, ich war stolz. Dann hagelte es Tips von allen Seiten, die sich gewöhnlich ziemlich wiedersprachen. Und hinterm Rücken getuschel: "Der Hund wäre gut, bloss sie taugt nichts". Na ja, eine Frau, das erstemal im Hundesport tätig und dann muss sie sich gleich einen Mali zulegen - kam wohl nicht wirklich gut an. Und dann hatte die Zicke auch noch durchwegs eigene Hundeerziehungsvorstellungen - aus dem Bauch heraus, aber auch im Kopf. Ich hatte mich praktisch durch die gesamte Hundeliteratur gelesen, und dies war ja auch nicht wirklich der erste Hund, mit dem ich mich befasste.

Im Rückblick auf diese Startschwierigkeiten mit meinem Umfeld denke ich, dass ich trotzdem viel zuviel mit mir und meinem Hund machen liess, das mir nicht lag. Dinge von denen ich von Anfang an eigentlich wusste, dass sie nicht funktionieren würden, weil sie weder zu mir noch zu meinem Hund passten. Da wurde ein Bringholz in die Schnauze gezwungen, mit der Folge dass mein Junghund, der schon als kleiner Welpe alles freiwillig schön apportiert hatte, das Bringholz plötzlich bestenfalls noch an der äussersten Ecke halten wollte und dauernd fallen liess. Dauerte etwa  zwei Monate bis ich das spielerisch einigermassen wieder neu aufgebaut hatte, Querry ist aber heute noch kein Fan von Bringhölzern. Als Welpchen langsam wuchs, riet man mir das Halsband hoch am Hals zusammenzuziehen und beim Fuss-laufen daran zu zupfen, auf dass der Hund aufmerksamer und näher beim Hundeführer bleibe. Das bewirkte auch einen "Erfolg", dass dieser auf Meideverhalten beruhte erkannte ich erst nach Wochen. Dann zockelte mein Hund nämlich sichtlich lustlos neben mir her, Ohren nach hinten, Rute nach unten. Seine Lebensfreude schien zu erlöschen, wenn er nur schon diesen Platz erblickte. Ich begann mal wieder ganz von vorne - liess den Platz ganz weg und "spielte" die sogenannte "Unterordnung" auf Spaziergängen wieder ein - und dann ganz langsam alleine mit Querry zwischen den Übungstagen wieder auf dem Platz.

Im Moment üben wir für die Begleithund1-Prüfung und haben wieder Spass am Hundesport. Vielleicht ist es zu früh für eine Prüfung, Querry hat immer noch oft Flausen im Kopf. Aber das macht nichts, ich hatte nie den Ehrgeiz, Prüfungsmässig in möglichst hohe Stufen zu kommen. Das ganze sollte meinem Hund und mir Spass machen und gemeinsame Beschäftigung sein. So sehe ich auch diese bevorstehende Prüfung einfach als Übung unter Ablenkung an, es interessiert mich einfach ob ich Querry's Interesse auch auf mich gerichtet halten kann, wenn Leute drumherum stehen und mich ein Richter mit kritischem Blick beobachtet.

Begleithund I

20.März 2004     Juuppppiiiiieee, wir haben die Prüfung bestanden, mit 282 Punkten (94, 91, 97)! Das war zudem auch die höchste Punktzahl unseres kleinen Frühjahrsturniers... okok, die anderen elf Teilnehmer hatten höhere Aufgaben zu bewältigen als BH1.

Doch der Reihe nach und vielleicht auch für (noch) nicht Hundesportler verständlich: Die schweizerische Begleithund 1-Prüfung enthält drei Teile (A, B, C) in denen je maximal 100 Punkte erreicht werden können.

A: Ist eine Eigenfährte (d.h. vom Hundeführer selbst gelaufen) von ca. 150 Schritt, mit einem Winkel (ca.90 °) und einem Gegenstand am Schluss. Der Gegenstand ist z.B. ein Stück Leder oder Holz, von ca. 8 x 2 x 2 cm, der vom Hund gebracht oder verwiesen (durch Sitz oder Platz machen angezeigt) werden muss. Die Fährte muss wenn der Hund startet ca. 10 Minuten alt sein. Der Hund läuft an einer 10m langen Leine.    
Querry wartete am Abgang brav, bis ich das Chaos in der Leine bereinigt hatte, und lief auf mein Hörzeichen "suuuch" brav los. Die ersten Meter tadellos mit gewünscht tiefer Nase gerade auf der Fährte, dann begann er etwas zu "fächern", das heisst er lief etwas im Zickzack, aber nie weiter als ca. einen halben Meter von der Fährte weg. Die Fährte war auf diesem ersten Schenkel gut sichtbar, da etwas Tau auf dem Gras gelegen hatte. Zum Glück war der Winkel nicht sichtbar, denn der war ein ziemlicher Zitterpunkt für mich. Mit einem leichten Bogen sauste Querry darüber hinaus, erwischte jedoch nach kurzer Zeit die zweite Gerade, die nach links führte. Auf diesem Teil war die Fährte nicht sichtbar, was es dem Richter wohl etwas erschwerte zu sehen, ob der Hund  gerade lief oder nicht. Am Schluss der Gegenstand, ein Hölzchen, verwies Querry absolut super, genau in Laufrichtung legte er sich blitzschnell hin, den Gegenstand zwischen den Vorderbeinen. Alles in allem war ich richtiggehend positiv überrascht. Die Kritik- und Abzugspunkte kommen einfach vom zu hohem Tempo mit dem Querry vorwärtsdüst, das kriegen wir noch besser hin.

B: Unterordnung. Zuerst muss eine Unterordnung gelaufen werden, d.h. der Hund muss korrekt bei Fuss laufen. Zuerst mit (=Leinenführigkeit), dann ohne Leine (=folgen frei) muss eine Figur gelaufen werden, in der zwei Links- und zwei Rechtswendungen vorkommen, einmal linksumkehrt und einmal rechtsumkehrt, ein Stop unterwegs und einer am Schluss (Hund muss sich sofort und gerade setzen). Dann muss sich der Hund je 2mal in's Platz legen und wieder setzen. Als drittes folgt das Apportieren, ein Gegenstand nach Wahl muss mindestens sechs Schritt geworfen werden, dieser muss vom Hund auf Kommando schnell geholt werden, der Hund muss sich gerade und nah vor den Hundeführer setzen und diesem den Gegenstand auf Kommando ausgeben, dann muss der Hund sich wieder in Grundstellung (Fuss) zurückbegeben. Als viertes folgt das Ablegen frei, der Hund muss fünf Minuten ruhig liegenbleiben, während der Hundeführer ca. 20 Schritt von ihm entfernt steht.
Querry lief die Unterordnung recht gut, das Problem war hier ich, ich hielt die Arme zu hoch und ballte die Hände zu Fäusten, was als "Hilfe" kritisiert wurde. Es hätte sich ja ein Stück Wurst in den Fäusten befinden können... Die Wurst wäre auch sehr praktisch gewesen, weil Querry immer etwas wegzudriften drohte, es ging wohl etwas zuviel Druck und Nervosität von mir aus. Setzen und Legen war problemlos, beim Apportieren knautschte Querry wie immer auf dem Bringholz herum, woher das kommt siehe weiter oben. Beim Ablegen frei hatte ich immer Probleme gehabt, meistens stand mein Hund nach einer halben Minute schon auf und testete was ich dann machen würde. Schimpfen und runterdrücken nützten gar nichts, im Gegenteil. Etwa eine Woche vor der Prüfung kam mir die rettende Idee: Etwas vom ersten was Querry als Welpe hatte lernen müssen, war liegenbleiben bevor er sich auf mein Kommando über sein Futter hermachen durfte. Ich nahm also seine Futterschüssel und eine Portion Futter mit zum Übungsplatz, und stellte sein Mahl neben dem Auto auf den Boden. Dann musste er liegen... und das "Wunder" geschah, er lag plötzlich ruhig, seine Gedanken schienen plötzlich nicht mehr beim Liegenbleiben müssen, sondern beim gewohnten warten auf das Futter zu sein. Ich hatte nur dreimal Zeit das auszuprobieren, aber an der Prüfung funktionierte es, obwohl ich kein Futter dabeihatte.

C: Führigkeit. Hier muss bei Fuss zuerst durch eine Personengruppe durchgegangen werden (4 Personen mit 1m Abstand untereinander). Nach der Gruppe muss gewendet und der selbe Weg zurück gegangen werden. Als zweites muss der Hund 10 Schritt vor der gleichen Gruppe sitzenbleiben, der Hundeführer geht durch die Gruppe, dreht sich nach weiteren 10 Schritt in Richtung Hund um und ruft diesen ab in die Grundstellung. Drittens folgt der Hochsprung, Hund und Mensch laufen auf eine 50cm hohe Hürde zu, der Hund springt, der Mensch läuft nebenher, nach dem Hindernis muss der Hund sofort wieder bei Fuss gehen und dann korrekt anhalten. Viertens das selbe mit Weitsprung, Hürde 1m lang.
Querry schnupperte beim Personen durchlaufen schon ein wenig nach den Seiten ("wer von euch Statisten hat mal etwas Wurst für mich dabei?"), durchlief aber im zweiten Teil die Personen korrekt und schnell und kam auch gut in die Grundstellung. Bei den Sprüngen hatte ich etwas Mühe mitzuhalten weil Querry kaum zu bremsen ist wenn er was zum drüberspringen sieht, aber es lief dann trotzdem sehr gut.

Alles in allem war's interessant... und wenn die Prüfung auch nicht wie erhofft meinen lieben Hundesportkollegen, die über mich getuschelt hatten dass das "nie etwas wird" etwas den Mund gestopft hat, so war es doch eine gute Erfahrung für mich. Die lieben Mithündeler haben sich jetzt einfach auf den Standpunkt verlegt, dass der Richter wohl etwas ein Auge zugedrückt habe, aber was solls. Wartet nur bis wir IPO 3 machen...hihi, wuff!

SC Schutzdiensthelfer Kurs 2004

Sa 12.06.04 in Reinach Menziken
Als einer von zwei Hundeführern die "unseren" Schutzdiensthelfer vom Club begleiteten war ich mit Querry dabei.. Ein anstrengender Tag, einige gute Ideen gehört und einiges gemacht und gelernt, was neu für mich und meinen Hund war.
Allerdings fehlte mir wieder einmal das Gefühl, dass auch Hundeführer existieren könnten, die den Hundesport aus und mit Spass betreiben. Und dass es nicht unbedingt darum gehen muss, an der Weltspitze "mitzuarbeiten". Und dass wenn auch nicht alle, so doch viel Wege nach Rom führen...
Hier noch einige Bilder.
Kurs Hat ihn gleich Aermelsalat



Der nächste grosse Titel dürfte "IPO 1" oder "Schutzhundeturnier" heissen, denn die "Arbeit mit dem Helfer" ist eine von Querry's grossen Stärken. Da darf er dann schon mal prüfungsmässig zeigen was er kann.
Verbellen Inzwischen üben wir mal das Verbellen von "Verbrechern", smile... den Ton dazu erspare ich Euch!














Querry bei der "Arbeit", Fotos einer Übung im Club.
Wir üben für das Schutzhundeturnier am 10. Juli 04, werden in der Klasse IPO 1 teilnehmen.

Verbellen... Schnapp und abfluuuug... Juhuiiii ich fliiiieeegeee... Bewachen Ich krieg dich gleich! Und nochmals Konzentration beim bewachen


Samstag 16.06.2004 Kleiner Besuch bei einer Veranstaltung eines SKG (Schweiz. kynologische Gesellschaft) -Clubs

Verschiedenste Darbietungen wurden geboten, z.B. :
- Mit Schafen sozialisierte Hunde (Tervueren),
- Dogdancing
Hunde und Schafe, schon als Welpen und Lämmer aneinander gewöhnt. Dogdancing

- Jugend und Hund. Disziplin "Rule", ähnlich Begleithund 1 ohne Fährte, dafür mit Junior-Handling (Hund an Ausstellung in bestimmten Figuren führen) und einem Agility-Teil.
- Auch die Kleinsten wollen eine Bestätigung - er hat's auch ganz gut gemacht!
Jugend und Hund Bestätigung durch Spielen...

- Und schliesslich noch IPO. Nein, das ist nicht Querry... sieht ihm aber unheimlich ähnlich!
IPO-Teil, 6 Wändli und Verbellen

Schutzdiensthelfer-Prüfung vom 3.Juli 2004 in Solothurn

An dieser Prüfung mussten pro Helfer vier Hunde (und Hundeführer)  mitgebracht werden, Querry und ich waren wie schon am zugehörigen ersten Kurs (s.weiter oben) mit dabei.
Jeder Helfer musste zwei Hunde im Aufbau und zwei "prüfungsmässig" zeigen, davon je ein fremder Hund und ein selbst mitgebrachter. Danach musste noch ein "Fitnesstest" abgelegt werden, 12 Minutenlauf, Klimmzüge etc..
Ich war wie erwähnt "nur" einer der Hundeführer, und wir kamen nicht mal zum Einsatz. Darum möchte ich über diese Prüfung nicht viele Worte verlieren... nur soviel: Äusserst seltsam und fragwürdig. Nach meiner Info hat keiner der fünf Prüflinge bestanden (ich fand sie alle gut!).
Fairness wäre kein Wort, das einem dazu einfallen würde... z.B. durfte nur ein Prüfling den "fremden" Hund selber auswählen - und wählte einen den er zwar nicht selbst mitgebracht hatte, mit dem er aber sehr wohl bereits gearbeitet hatte.
Beim Fitnesstest wurde z.B. in einem Rundlauf um zwei am Boden liegende Tücher eine Zeit von 9 Sekunden verlangt... eine Zeit für gute Spitzensportler.
Bei der Schlussbesprechung hiess es anscheinend dann bei jedem, es hätte nur gaaaaanz wenig gefehlt....
Von unbeteiligter Seite hörte ich später, bei dieser Prüfung trete jeder zweimal an.
Hier noch einige Bilder:
Schutzdiensthelferprüfung Rundflug Grrrrrrrrrr.... gut bewacht..

Schutzdiensttournier vom 10.Juli 04

(Abteilung "C")

Mit Querry mitgemacht bei IPO 1, ich fand uns gar nicht schlecht... ( Rangliste siehe Seite "Club" )
 
Das erste Wändli umrundet, auf zum Zweiten... Zuerst musste ein Wändchen umlaufen werden, das klappte bestens. Dann zum zweiten Wändchen, Helfer stellen und verbellen. Hier sauste Querry erst einmal am Helfer vorbei, um auf der anderen Seite hervorzuschauen und sich zu versichern, ob ich auch zu ihm hinkäme... zum Glück kam er nicht zu mir zurück, wie das einigen Pechvögeln nach mir passierte. Scheint's schnupperte Querry ausserdem an den Hosen des Helfers... Als ich herankam, liess er kurz vom Helfer ab, bellte dann aber weiter. Ich rief ihn ab in's Fuss, auch das ging ohne Probleme.
Verbellen

 Der Helfer stellte sich auf  zur "Verhinderung eines Fluchtversuches des Helfers", ich legte den Hund an der markierten Stelle ab. Das Auslassen danach klappte gut, die "Abwehr eines Angriffes aus der Bewachungsphase" auch. Als ich hier herankam, trat Querry auch kurz seit- und rückwärts weg, besann sich aber doch noch eines besseren und setzte sich wieder.
Wir gingen zum oberen Ende der Wiese und stellten uns auf  zum Angriff auf Distanz. Ich weiss nicht genau ob Abgerufen vom Verbellen ins Fuuusss... hier oder bei der Verhinderung des Fluchtversuchs, jedenfalls zielte Querry bei einem der "Anbisse" völlig daneben, als sehe er doppelt. Der nachfolgende "Seitentransport" klappte gut.
Alles in allem bin ich zufrieden mit uns... darauf kann aufgebaut werden. Die Abzüge resultieren vor allem aus Unsicherheiten, die mit entsprechender Übung verschwinden werden. Und das Wichtigste: Wir beide hatten Spass...!!!

Aufstellung zur "Verhinderung eines Fluchtversuches"




Winter - Prüfung vom 11.12.2004

(Rangliste auf der Seite "SC OG Zimmerberg")
Querry und ich haben die IPO 1 - Prüfung geschafft, mit Ach und Krach zwar, aber das war eigentlich klar...:

A: Eigenfährte von 300 Schritt, zwei ca. rechte Winkel, zwei Gegenstände (einer am Schluss). Hier hatten wir etwas Pech... nebst halbgefrorenem Boden, wo Querry keine Übung hat (Herrjeh, wieviele Fährten haben wir überhaupt gemacht dieses Jahr.. da müssen wir dringend üben) wurde das Gelände etwas knapp vermessen. Beim Laufen der Fährte wunderte ich mich schon, dass ich nach Fährtenende plötzlich ein Startfähnchen einer anderen Fährte 20m vor mir hatte...
Der Abgang funktionierte wie immer tiptop, die ersten zwei Schenkel schafften wir eher schlecht als recht, die beiden Winkel seltsamerweise sauber. Querry beschnüffelte den ersten Gegenstand, lief zwei Schritte weiter und besann sich plötzlich das Hinlegen angesagt war. Peinlich aber voll meine Schuld... ich hatte auf der Färte drei Tage zuvor ziemlich viel Futter gelegt, wie soll sich Hund da noch für Hölzchen interessieren.
Auf dem dritten Schenkel lief 's bis zur Hälfte wundervoll, dann stutze Querry plötzlich, schaute nach links und hielt an. Keine zwei Schritte neben meiner Fährte lag der Gegenstand einer BH3-Fährte. Querry konnte sich nicht mehr davon lösen... ausserdem mussten wir gemäss Plan sowieso abbrechen, wir hätten sonst samt Richter auch noch den spitzen Winkel der BH-Fährte überlaufen.
Abbruch also, Hund in's Auto und eine neue Fährte legen. Die war dann noch etwas schlechter als die Erste, Querry hatte nämlich sichtlich die Nase voll von diesem "belohnungslosen" Theater.
Siebzig Punkte gab's trotzdem noch... eigentlich hatten wir die Fährte von Anfang bis Ende geschafft, bloss die Gegenstände wurden zwar sichtbar bemerkt, aber nicht verwiesen, und Querry "kreiselte" auf der Suche nach Interessanterem.

B: Unterordnung. Zuerst waren wir mit "frei Ablegen" dran, während eine IPO3-Hündin ihre Übungen zeigen würde. Tja...eine hübsche junge Mali-Hündin...als sie gleich zum Start aufgeregt zu bellen anfing war's um meinen Jüngling natürlich geschehen, und eine wilde Hatz und wunderschönes Spiel begann. Ich hätt's ihnen gönnen mögen, aber eben. Schon waren 10 Punkte weg, wir mussten uns anstrengen.
Mein armer Hund war total "verliebt", ich hatte zu tun um mich wieder interessant zu machen.
Los ging's mit der Freifolge:
Freifolge
Ging bestens, dass Querry in der Personengruppe mal den Kopf  in Richtung einer Person wendet ist normal, smile.
Dann "Sitz aus der Bewegung" (10-15 Schritte gehen, Sitz, 30Schritt weitergehen, umdrehen, auf Richterzeichen Hund abholen). Das erste Mal seit ich mich erinnere, dass Querry sich nicht richtig setzte.. da hatten wir bis dato noch nie Probleme.
"Platz aus der Bewegung" (dasselbe mit Platz, hier aber den Hund abrufen in's "Hier"). Das ging gut, ausser leicht schrägem Vorsitzen.

Dann das Apportieren, auf ebener Fläche, über den Hochsprung, über die Wand. Wurde alles ausgeführt, mit knautschen, leicht schräg vorsitzen und einer Showeinlage auf der Wand... bei der Rückkehr machte mein Clown oben eine Pause und schaute triumphierend in die Runde.

Und zuletzt noch "Voran": Voraussenden und Platz. Von Hund's Seite gut, nur ich "vergass" meinen Arm oben bis der Hund lag.

C: Ablauf  siehe weiter oben beim "Schutzdiensttournier". Lief  besser als damals, Querry packte diesmal kräftig zu, wollte im Gegensatz zu vorher eher nicht mehr auslassen... Hätte ich bloss keine Vorübung gemacht, bei dem der Hund den Ärmel nicht "gewinnen" durfte. Man lernt nie aus...


Schutzdiensttournier vom 30.Juni 2007

Wir haben mitgemacht unter IPO II, und unsere Klasse mit 92 Punkten gewonnen!
Für mich waren's hundert Punkte... Querry war einfach absolut stark. Dafür dass ich wie immer den Ablauf nicht wusste... er wusste ihn.
Einmal soll er zu früh aus gelassen haben. Na ja, keine Ahnung, der Richter stand so, dass ich weder den Hund noch den Helfer sehen konnte. Und da Querry ohne Kommando auslässt wenn der Helfer einstellt, wird es schon richtig gewesen sein.
Aber wie gesagt, die Punkte sind mir egal, für mich war's so gut, dass ich selber staune, besser kriegen wir das nicht hin, da zuwenig Zeit und Lust zum üben.

Ich habe viele Fotos gemacht, von allen Teilnehmern mindestens eins. Da es insgesamt fast 300 Bilder sind, werde ich hier nur einige wenige "ausstellen". Ich weiss ja auch nicht ob sich jeder so gerne im Internet sehen möchte... Falls aber jemand "seine" Bilder haben möchte, ein e-mail genügt! Bitte mit möglichst vielen Angaben, Startnummer etc.
Die Rangliste werde ich demnächst unter der Rubrik Club reinstellen.

Aaauuus Sieht genau aus wie Querry, ist aber eine Hündin Zum Aaangriff.. resp. verbellen Ich lasse nur los wenn ich uunbedigt muss Der ist nicht klein, nur nicht so hoch. Und kann was! Hoch oben, aber ich kriege dich trotzdem! Ich sitze zu weit weg? So entgeht mir aber nichts! Feines Essen gehört auch dazu


Und schliesslich noch Querry (Bilder A.Glättli):
Verbellen Noch etwas weiter drehen, dann fällt er um Bewachen Festhalten Iiih, tritt mir nicht auf meine süssen Füsse! Seitentransport