Stammbaum und Herkunft

Wer weiss, vielleicht darf  Querry eines Tages in einer neuen Ahnentafel als Vater drinstehen... er nimmt demnächst an der Ankörung teil.

Altesse

Dann wird sich herausstellen, ob er als zuchttauglich angesehen wird. Geröntgt wurde er im Februar 04, das Ergebnis ist A/A, also HD frei.

Querry's Mutter Altesse ist eine elegante, mittelgrosse und eher dunkle Hündin. Querry sieht in Fellfarbe und Form seinem Vater sehr ähnlich, jedenfalls sieht das auf den wenigen Fotos, die ich von seinem Vater gesehen habe so aus.

Zu bemerken wäre noch die Urgrossmutter auf mütterlicher Seite. Das Bild des edlen Kopfes dieser Hündin mit Namen "Gitane du Colombophile" (Int. Champion, CH-Siegerin) begegnet dem Malinois-Fan oft, unter anderem auch auf  und im Buch "Geschichte und Standard des Belgischen Schäferhundes". Querry's Vater hat IPO3... das wäre auch mein Ziel mit Querry.

Die Zucht aus der Querry stammt, hat eine Homepage, dort sind auch fast alle der oben genannten Hunde zu sehen. Schaut doch mal rein:
www.scalloway.ch         Malinois, Tervueren und Groenendael, wesensstarke und schöne Tiere.

Und so sieht Querry's Stammbaum aus:

Ahnentafel


27.03.04 Ankörung bestanden!

Auf der Rückseite des Stammbaums prangt jetzt ein neuer Stempel: "Zuchttauglich", mit dem Zusatz: "unbegrenzt".

Die Ankörung fand in Burgdorf statt. Bei minus 2° C und eisigem Wind traten 34 Hunde und ihre Besitzer an, zum Teil war auch die ganze Familie mit dabei.

Wir waren die Startnummer 10, und da der Start beim Wesensbeurteilungs-Teil etwas schleppend verlief, traten wir zuerst bei der Formwertbewertung an. Hier begutachtet ein Ausstellungsrichter den Hund. Ich möchte nicht das ganze Notenblatt wiedergeben, obwohl Querry überall gut bis sehr gut abschnitt.
Die Gesamtbewertung lautet: Sehr schön aufgebauter, harmonischer Rüde mit sehr schönem Ausdruck und viel Veranlagung, aber in gewissen Bereichen noch jugendlich zeigend.
Jaja, mein Teenie... das stimmt schon. Ausserdem hat mein Hundchen in seiner jugendlichen Art erst mal den Richter liebevoll etwas angekaut und wollte sich offensichtlich gerne mit ihm auf dem Boden wälzen, aber das wurde mit Fassung getragen... man kennt sie ja, diese verspielten jungen Belgier-Quer(ry)köpfe.

Im Wesens-Teil mussten wir zuerst mit vorhandenen Quietschtierchen auf und über einer Plastikplane spielen, dann durch eine Fähnchen-Gasse laufen, dann gings weiter zu einem Mann der mit einer Kette in einer Metall-Tonne lärm machte (Querry steckte den Kopf in die Tonne), dann ging's durch Netz-Zäune, am Ende hingen Plastikbänder, die übersprungen werden mussten (Querry hüpfte auch über die Seitenwände, kleine Showeinlage, smile), weiter zu einem Mann der mit einer dünnen Metallplatte Geräusche machte. Dann folgten zwei "Hügel" aus Kisten, die mit einem Vlies abgedeckt waren und durch deren "Tal" man hätte gehen sollen (mein Clown musste natürlich oben draufspringen, so dass alles in sich zusammenfiel). Dann folgte eine Person die gleich auf Höhe des Hundes rasch einen Regenschirm aufspannte, und nochmal eine Fähnchen-Gasse. Schliesslich mussten wir noch durch ein Personen-Gasse laufen, die zum Schluss so dicht zusammenrückte, dass ich nur noch seitwärts durchpasste. Während einigen Übungen wurde ausserdem ein mit Kies gefüllter Plastik-Kanister neben den Hund geworfen. Die Benotung war in Punkten, wir hatten fünf mal sehr gut, zwei mal halbe Note zwischen gut und sehr gut, und einmal gut. Ich schreibe ausdrücklich "wir" denn das eine "gut" ist meine Note... ich habe scheint's zu wenig gut mit dem Hund gespielt. Der sollte uns mal ohne Nervosität spielen sehen.. aber was solls, gut gelaufen.

Schliesslich wollte ich noch den "freiwilligen Leistungstest" versuchen. Hier wird auch "gebissen"... eigentlich Lieblingssport von Querry. Allerdings hatte ich nicht gewusst, dass hier ein sogenannter "Franzosen-Anzug" verwendet wird. Dies ist nicht ein Schutzarm, wie für meinen Hund gewohnt, sondern eine feste Jacke und Hose, in die gebissen wird. Als ich das sah, wusste ich eigentlich schon dass das nicht klappen konnte, der Typ sah aus als hätte er einfach eine dicke, hellgraue Windjacke und eine schwarze Hose an.
Zuerst wurden noch einmal der Spieltrieb, die Schussfestigkeit und der Appell (abrufen durch eine Personengruppe) geprüft, alles tiptop. Dann hielt ich den Hund am Halsband fest und zeigte ihm den Helfer. Kein übermässiges Interesse... wäre an dem Mann ein Schutzärmel sichtbar gewesen, hätte es kaum ein Halten gegeben. Ich schickte Querry los, er rannte mal in die Richtung des Helfers. Dieser klapperte mit einem Bambusstab, in der anderen Hand hielt er einen Stoffball, den er dem Hund zuwarf als dieser sich näherte. Natürlich spielte der Hund mit dem Ball, und eigentlich war ich froh darüber.
In IPO und Vielseitigkeitssport wird dem Hund gelernt, dass er den Schutzärmel als Beute kriegt wenn er darum kämpft. Hätte Querry diesen Mann gepackt, der normal gekleidet aussah und ihm auch noch ein Spielzeug zuwarf, hätte ich mich etwas wundern müssen...
Aus "goodwill" klopfte der Helfer dann noch auf den Ärmel und zeigte Querry so, dass er dort zubeissen darf. Das tat dieser dann auch ohne zu zögern, liess aus, biss noch einmal zu - perfekt. Wäre also nur eine kurze Übungssache.
Im Gegensatz zum Rest der Ankörung ist dieser Prüfungsteil wiederholbar, aber ich werde mir das gut überlegen. Einfach aus Prinzip. Da versucht man den Schutzdienst im schweizer Hundesport zu erhalten, in dem man dem Laien erklärt, bei diesem Sport ginge es dem Hund nur um die Beute, also den Ärmel (was auch so ist) und dann sowas... möchte ich eigentlich nicht unterstützen. Und es kann nicht sein, dass etwa das Bambusstöckchen als "Bedrohung" für den Hund gelten sollte und dieser darum hätte angreifen sollen - dann hätte der Hund ja den Typen mit dem Regenschirm (Wesenstest) in Stücke reissen müssen!
Wohlgemerkt - ich habe nichts gegen Mondioring (auch Mondio-Ring genannt, bei diesem Sport werden solche Anzüge getragen, der Hund darf auch in die Beine (resp. die Hose) beissen). Die Hunde in diesem Sport werden auch sorgfälltig ausgebildet, die wissen ganz genau was sie wann wie dürfen.
Meinen schutzarmtrainierten Hund aber nur mal kurz zwischendurch für diesen Test einen Mann in so einem Anzug angreifen zu lassen, finde ich eine fragwürdige Angelegenheit. Der allfällige "Gewinn" wäre der Eintrag, dass der Hund auch für eine "Arbeitslinie" taugt. Der Preis dafür könnte sein, dass Querry dann dafür in IPO Mist baut... das wäre schade.


Scalloway-Treffen 25.09.2004 in Burgdorf

Querry's Züchterin Heidi Schläpfer wandert nach Finnland aus... schnüffjauuul! Eigentlich wollte ich sie privat nochmals besuchen, aber dann kamen einige Scalloway-Hundebesitzer mit der Idee, ein Treffen als Überraschung für Frau Schläpfer zu organisieren. Da waren wir gerne mit von der Partie! Natürlich konnten nicht alle Hunde und Besitzer mitmachen, die Clubhütte des SKBS OG Burgdorf wäre sonst aus allen Nähten geplatzt. Hier einige Bilder, leider machte das Wetter nicht wirklich mit, aber bei Kaffee und tollem Kuchenbuffet konnten wir uns bestens vom "feuchten Aussenprogramm" erholen.

1. Ziemlich alle Teilnehmer, nach meiner Zählung 4 Tervueren, 8 Groenis, 18 Malinois
2. Drei der vier Belgier-Rassen auf einen Streich: Groenendael (schwarz langhaar), Tervueren (mauve langhaar), und Malinois (mauve kurzhaar)
3. Sürmische Begrüssung von Frau Schläpfer durch Shogun vom Katharinenhof, zwar wie sein Name sagt kein Scalloway, aber diesjähriger Vater der Scalloway Mali-Welpen.
4. Die jüngsten Mali vom April 04, die ältesten Querry's bester Freund Basco und seine Schwester Belle, mit elfeinhalb Jahren immer noch bestens "zwäg".
5. Groenendael
6. Tervueren
7. Kaffee und Kuchen in der gemütlichen Clubhütte
8. Erinnerungen zum mitnehmen, hier Bilder von Jana (Scalloway's Phoenix)


(Fast) alle Teilnehmer in einer Reihe, warten auf Frau Schläpfer... Sie hat "von jedem einen"..Groenendael,Tervueren,Malinois
Frau Schläpfer wird stürmisch begrüsst von Shogun Malinois in allen Grössen...
Die acht Groenis ..und vier Tervueren
in der Clubhütte bei Kaffee und Kuchen Erinnerungen